Monats-Archive: März 2024

Mit einem begeisterten und passionierten Vortrag über die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach hat Veronika Wetzel aus Marling vielen Mitglieder des Freundeskreises Marienberg Einblicke in Bachs musikalische Welt gewährt. Die Musikwissenschaftlerin wusste über die ursprüngliche Besetzung mit zwei Chören und zusätzlich einem Kinderchor und über die Zusammensetzung des Orchesters zu berichten. Teile der Matthäuspassion, etwa „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ haben in den Liederkanon Eingang gefunden. Auch dass Johann Sebastian Bach in seiner Hauptschaffensperiode Thomaskantor und Musikdirektor zu Leipzig war und vertraglich dazu verpflichtet war, für jeden Sonn- und Feiertag des Jahreskreises neue Musik für die Messen zu schreiben. Das hat er mit unglaublichem Schaffensdrang getan und von ihm sind mehr als 1.000 Musikstücke bekannt. Die Matthäuspassion war dann, so berichtete es Veronika Wetzel, lange Zeit außer Mode gekommen und erst mit der Wiederaufführung unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahre 1829 begann die Bach-Renaissance. Mendelssohn Bartholdy vergrößerte dabei alles: die Chöre und das Orchester. In die Materie ließen sich die Freunde Marienberg wegen des begeisternden Vortrages mitreißen.

Wetzel war vom Vorstand des Freundeskreises Marienberg zur traditionellen Klausur am 17. März in die Abtei geladen worden und der Einladung sind auch um die 30 Mitglieder des Freundeskreises gefolgt. Der neue Abt Philipp Kuschmann hat in seiner Begrüßung unter anderem gesagt, dass er keine neuen Baustellen im Kloster eröffnen werde und dass der Konvent in der eingekehrten Ruhe neue Kraft schöpfen werde. Der Konvent Marienbergs besteht derzeit aus 9 Mitgliedern.

Im Anschluss an den Vortrag feierten die Mitglieder des Freundeskreises Marienberg mit den Patres die Vesper in der Abteikirche.

Bei einer von der Sozialgenossenschaft Vinterra vorbereiteten und vorzüglichen Marende in Form von Fingerfood und im Beisein von Abt Philipp und den Patres Pius, Peter, Anselm und Sebastian und Frater Emilian klang der diesjährige Klausurtag bestens aus. (eb)